Was macht man, wenn der Mann zu viel bei Bezos Amazonenstamm bestellt?
Zu viele Kartons? Zu wenige Platz in der Papiermülltonne?
Zeit für eine künstlerische Wiederverwendung!
Meine erste Idee war, unser Maskottchen aus der Arbeit, welches ich kreiert habe, als großen Pappaufsteller zu designen.
Das war leichter gesagt als getan, denn der Karton ließ sich absolut schlecht schneiden. Mit dem Cuttermesser wollte es nicht flutschen, mit der Schere bekam ich Schwielen an der Hand und die Feinheiten des flauschigen Fells gingen leider unter.
Bis auf die Schulterhaar, die konnte ich mit Müh und Not etwas fransiger schneiden. Aber die auf die vorgelegten Karton, litt die kugelige Figur des kuscheligen Flauschberts.
Außerdem waren die Acrylfarben und Pinsel aus einem Restbestand und ließen mich nur sehr grob die farbliche Ausgestaltung vornehmen.
Es waren nicht alle Farben da, es waren keine dünnen Pinsel da, mit denen man die dicke Farbe kontrolliert hätte verteilen können. Es war gewollt aber nicht gekonnt.
Und trotz des künstlerischen Misserfolgs fand er trotzdem seine Fans, die sogar mit ihm Fotos machen wollten.
So,… nur war Mampfred fertig und ich hatte noch Kartons übrig.
Was macht man damit? Nein, was mache ich damit? Ich nehme mir einen Kartonbogen und forme daraus einen Pferdekopf.
In Anlehnung an den Einhornkopf, der bei mir am Schreibtisch hängt, eindimensional aus bunten Papier, dachte ich, es wäre cool einen dreidimensionalen Einhornkopf zu gestalten.
Als dieser fertig war, empfand ich es irgendwie als makaber, wenn ich mir ein Einhornkopf an die Wand hängen würde. Also beschloss ich an den Kopf noch einen Hals, einen Körper und Beine zu kleben und zu kleistern.
Ich liebe kleistern.
Dies sind die ersten Schritte.
Die Körperform erinnert etwas an die Elefanten von Salvadore Dalí. Aber hey* für den ersten Versuch bin ich glaube ich zufrieden.
Das Einhorn wurde weiß gesprüht und fand einen Fan, dem ich es geschenkt habe, da ich keinen Platz und keine Zeit mehr hatte, es vollkommen fertig zu stellen.
